China
INTERESSANTES AUS DEM REICH DER MITTE (Aussagen von unserem Reiseleiter bzw. von gedrucktenm Reiseführer) -Englisch ist simpel, Chinesisch aber kompliziert. Die westliche Kulturversteht doch jeder, aber uns Chinesen versteht ihr nicht. Wir finden uns im Westen zurecht, aber ihr nicht   bei uns.  -Wir haben die großartigste Kultur der Menschheit -Wir sind das intelligenteste Volk der Welt. -Neger sind dumm und stinken. -Westliche Frauen sind allesamt Prostituierte. -In Italien bumsen sie öffentlich im Bus. -Die Kultur der Westler besteht aus Sex, Drogen und Aids. -Alle Deutschen liegen im Sommer nackt in den Parkanlagen. Deutsche Männer haben einen Bierbauch und sehen aus wie im siebten Monat schwanger. -Ich möchte nach China, da ist eine große Mauer - Du möchtest wohl gerne hinüberklettern? Die ist viel zu dick und groß, da kann keiner hinüber - Darum hat man sie ja gebaut. -Wer einen Freund hat unter dem Himmel, der ist selbst am Ende der Welt nicht in der Fremde. -Kind: Ma, ist das ein Mann oder eine Frau?  Mutter: Das ist kein Mann und keine Frau, das ist ein Ausländer. -Er hat Härchen auf den Händen, gluckste die alte Frau, das kommt daher, weil die Ausländer dem Affen näher stehen als wir Chinesen. -Mögest Du bald einen Sohn bekommen (Traditioneller Hochzeitswunsch) -Besondere Abneigung zeigen sie, mehrere Töchter großzuziehen, was zur Folge hat, dass es mehr Männer als Frauen, also mehr Junggesellen, gibt. Oft wird ein Neugeborenes sofort,   wenn es das Licht der Welt erblickt hat, in kaltem Wasser ertränkt. Es gibt fahrende Abtreibungskliniken. Heute hat China einen Männerüberschuss von 50 Millionen. -Frauen sind arm dran. Wenn sie dreißig sind, sind sie alt. Ein Mann ist dann erst im richtigen Alter. -Mit Frauen und Dienerschaft ist schwer umzugehen. Wenn man sie zu vertraut behandelt, werden sie respektlos. Wenn man Abstand zu ihnen hält, murren sie. -Eine große Sache rede zu einer kleinen herunter, eine kleine Sache zu einem Nichts. Mund und Herz sind zweierlei. -Ich fürchte nicht den Himmel und nicht die Erde. Ich fürchte nur Ausländer, die chinesisch sprechen. -Ist die eigene Person in Ordnung, so ist die Familie in Ordnung. Ist die Familie in Ordnung, so ist der Staat in Ordnung. Ist der Staat in Ordnung, so ist die Welt in Ordnung. -yangguizi: abfällig für Westler; wörtlich: übersee-Teufel GEFÄNGNISSYSTEM: Zurzeit schätzt man die Zahl der Inhaftierten auf sechzehn bis zwanzig Millionen. Das chinesische Gefängnissystemkennt sechs Lagertypen. Ihr gemeinsames Merkmal ist die Zwangsarbeit. Internierungslager sind in der Regel Durchgangslager für Inhaftierte, die noch auf ihre Verurteilung warten. Theoretisch muss seit 1982 eine solche Verurteilung innerhalb von 60 Tagen erfolgt sein. Sehr viele warten Monate oder sogar Jahre auf ihr Urteil, einige bleiben ohne rechtskräftige Verurteilung lebenslänglich dort. Die Zahl der Internierungslager wird auf 200 geschätzt, insgesamt sollen sie fünf-bis sechshunderttausend Menschen umfassen. Gefängnisse im engeren Sinne sind nach offiziellen Angaben nur etwa 13 Prozent aller Häftlinge vorbehalten. Sämtliche chinesischen Gefängnisse fungieren gleichzeitig als Fabriken und haben dementsprechend Doppelnamen. Die "Pekinger Plastikfabrik“ etwa ist ein Synonym für das Pekinger Gefängnis Nr 1. Der Unterschied zwischen Gefängnissen und anderen Arbeitslagern besteht vor allem in den verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Man schätzt die Zahl der Gefängnisse auf ein- bis anderthalbtausend mit einer Gesamt-Insassenzahl von fünf-bis siebenhunderttausend. Lager für jugendliche Delinquenten ähneln in ihrer Struktur den Disziplinierungs- und Erziehungslagern. Es sollen fünfzig bis achtzig Lager existieren. Insgesamt beherbergen sie vielleicht zwei- bis drei- hunderttausend Jugendliche Disziplinierungslager sind ihrem Namen nach dazu gedacht, Kriminelle durch Arbeit in neue Menschen zu verwandeln lassen. Diese Lager gibt es in jeder chinesischen Provinz, ihre Einrichtung erfolgt je nachwirtschaftlicher Notwendigkeit. Die Zahl der Leger schätzt man auf sechshundert in ganz China mit derzeit drei vier Millionen Insassen insgesamt. Neu-Ankömmlinge werden in Studiengruppen zusammengefasst, wo sie sich in drei Stufen mit ihrer Straftat auseinandersetzen sollen Stufe eins lautet: "Gestehe dein Verbrechen"; Stufe zwei: “über Selbstkritik“; Stufe drei: "Zeige Reue und gehorche den Autoritäten“. Die Studien-Sitzungen ziehen sich mit jeweils zwei zehnminütigen Pausen über den ganzen Tag hin; Gehen, Stehen oder Unterhaltung ist verboten. Die zwei Mahlzeiten am Tag reichen zum Überleben, doch ist Hungern wie auch sonst in den Lagern als Dauerzustand üblich. Nach Übernahme in einen Arbeitstrupp arbeitet der Häftling bis 12 Stunden täglich, alle zwei Wochen gibt es einen freien Tag. Eine Bezahlung er- folgt überhaupt nicht, doch werden den Verurteilten pro Jahr ein Kleidungsstück ohne Unterwäsche und ein Paar Plastikschuhe zur Verfügung gestellt. Wie die Gefängnisse führen auch die Disziplinierungslager Doppelnamen. Oft ist es nur den Sicherheitskräften bzw. gerichtlichen Stellen bekannt, dass es sich bei der Fabrik XY in Wirklichkeit um ein Lager handelt. Die Arbeit erfolgt nach vorgegebenen Quoten. Wer diese Quoten nicht erfüllen kann, sei es als Anfänger, sei es wegen Schwäche oder Ungeschick bzw. Krankheit, gilt als arbeitsunwillig und bekommt entsprechend weniger zu essen. Nur wenig unterscheidet die Disziplinierungslager von den sogenannten Erziehungslagern. Offiziell gelten in Erziehungslagern Internierte nach als Bürger mit allen bürgerlichen Rechten und nicht als Verurteilte im juristischem Sinn: Um Insasse eines Erziehungslagers zu werden, bedarf es keiner rechtskräftigen Verurteilung. Eine simple Festnahme genügt. Die Häftlinge erhalten einen geringen Lohn (etwa 30 % eines Arbeiters), müssen davon allerdings Kleidung und Essen bestreiten. Die Zahl der Insassen wird derzeit auf drei bis 5 Millionen- Menschen geschätzt. Jene Häftlinge, die ihre Strafe in den Lagern verbüßt haben, werden in Arbeitslager gesteckt, die unter der Bezeichnung Arbeitsplatzzuweisung laufen. In diesem an Insassen zahlreichsten Leger ist die Wahrscheinlichkeit, dass er als freier Mann entlassen wird, verschwindend gering. Eine Aussage von unserem Reiseleiter Herrn Hau: “Wären die chinesischen Gefängnisse so luxuriös wie bei euch, wären alle Chinesen Verbrecher.“
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