zurück
Route 66 
     Unsere Route mit den Abstechern nach Nashville, Memphis, Grand Canyon und Las Vegas
Ingrid und ich waren insgesamt 26 Tage unterwegs.  
  03.04.2014: Salzburg – Wien – Chicago. Durch den Pilotenstreik bei der Lufthansa  müssen wir über Wien mit der Austrian fliegen. Am Flughafen Wien werde ich genauestens gefilzt, einige Passagiere werden per Zufall dazu ausgewählt, darunter ich. Der Flug verläuft problemlos, in Chicago werden wir mit dem Shuttle zur Autovermietung gefahren, wo wir einen großen SUV Chevrolet 3,6 Liter mit 285 PS anstatt des bestellten Midsize bekommen. Dieser Wagen wird uns noch gute Dienste auf der langen Reise tun. Unser - vorbestelltes - Motel 6 nahe dem Flughafen in Schillerpark finden wir nach kurzer Rundfahrt schnell. Warum dieses Motel verhältnismäßig günstig ist, erleben wir in der Nacht, die Flugzeuge landen im Minutentakt und scheinen schon direkt beim Motel aufzusetzen.   04.04.2014: Chicago. Nach dem gestrigen Abendessen frühstücken wir auch heute beim nahen Denny´s und fahren dann mit dem CTA Blue Line (vom freundlichen Zöllner gestern am Flughafen empfohlen) von Rosemont in die Downtown Chicago. Der Wind bläst fast in Sturmstärke, es ist grimmig kalt, aber das ist hier normal (Windy City), erfahren wir. Wir gehen insgesamt 16 km, uns gefällt die Stadt. Am Startpunkt der Route 66 werden wir einem freundlichen Paar fotografiert und in den USA willkommen geheißen.  Bei Starbucks wärmen wir uns auf, ein Irish Pub besuchen wir ebenfalls und um 19,00 Uhr fallen wir todmüde ins Bett.       
05.04.2014: Chicago – Saint Louis. Um 09,00 Uhr fahren wir ab, das NOKIA Navi hilft uns das erste Mal aus der Patsche, eine Highway Auffahrt ist gesperrt. Wir finden die Route 66 und genießen die Fahrt nach Saint Louis. Erste Attraktionen an der Straße finden wir ebenso wie die Chain Bridge. Schließlich nehmen wir uns ein nicht ganz billiges  Zimmer in Days Inn Hotel nahe der Downtown. Es ist nicht die beste Gegend, stellen wir beim Marsch in die Innenstadt fest. Saint Louis ist eine schöne, lebendige Stadt. Heute findet ein Eishockeymatch statt, viele Fans sind in den Lokalen, wir finden in einem Irish Pub Platz und genehmigen uns ein Guinness. Das Abendessen nehmen wir im Zimmer ein, handgemachtes Sandwich vom Supermarkt          06.04.2014: Saint Louis – Nashville. Heute ist es eine schöne Fahrt auf dem Interstate nach Nashville. Beim Welcome Center in Tennessee reserviert uns eine freundliche Dame ein Zimmer in einem Days Inn. Mit dem Taxi geht es dann in die Innenstadt von Nashville. Hier findet gerade das Damen Final 4 Basketball Turnier statt, dementsprechend ist der Trubel. Wir schlendern den belebten Broadway entlang, kehren in urigen Kneipen - alle mit Livemusik - ein, essen auch in einem guten Restaurant und genießen alles. Unsere von einem Ladeninhaber gerufene Taxifahrerin vom Nachmittag versetzt uns, daher nehmen wir ein anderes mit einem äthiopischen Fahrer, der von Austria zwar nicht Mozart oder sonst etwas kennt, dafür aber A. Hitler .....   07.04.2014: Nashville – Memphis. Wir fahren pünktlich um 09,00 Uhr ab nach Memphis. Es regnet stark am stark befahrenen - heute sind auch die Trucks unterwegs (Wochenanfang) - Highway. Wir finden direkt zu Graceland, dem Heim von Elvis Presley. Wir machen eine ausführliche Tour durch das Anwesen und staunen. Unglaublich, wie hier "The King" vermarktet wird. Nachher fahren wir zu unserem per Telefon vorreservierten Motel Vista Inn in der Innenstadt. Wir gehen dann zu Fuß in die Beale Street, wo sich Saloon an Saloon reiht, überall Musik- und Souvenirgeschäfte. Wir genießen gebratene Ribs in einem alt-ehrwürdigen Restaurant und spazieren dann noch den Mississippi entlang, bevor wir nach einem schönen Sonnenuntergang in unser Motel zurückkehren.
08.04.2014: Memphis – Springfiel, MO. Heute fahren wir auf dem IS 63 durch Arkansas nach Springfield, Missouri. Es ist eine wunderschöne Fahrt durch ländliche, urige Landschaften und Westerndörfer. Das Nokia Navi bockt ein wenig und will uns immer wieder Richtung Osten führen, bis mir einfällt, diesen Bundesstaat habe nicht herunter geladen, also fahren wir ohne elektronische Hilfe und erreichen dann gegen 14,00 Uhr Springfield. Der größte Outdoor Shop der Welt wird angesteuert, der Verkäufer empfiehlt uns ein nahes Days Inn. Wir wandern Richtung Innenstadt, als es zu schütten beginnt. Zwei freundliche Folks fahren uns mit ihrem Auto zum Route 66 Info Center, wo wir Kartenmaterial und gute Ratschläge bekommen. In einem Pub, wo wir gut essen, ist zufällig auch noch Happy Hour, auch nicht schlecht. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende, wir freuen uns auf morgen, auf die Route 66.   09.04.2014: Springfield - Tulsa. In Springfield verfahren wir uns und drehen auf der Einbahn um, freundliche Autofahrer deuten uns, umzukehren. Dann fahren wir noch einmal zum Info Center, wo uns der Mitarbeiter hilft, den richtigen Weg zu finden. Der erste Höhepunkt heute ist der Besuch bei der historischen Tankstelle Gay Parita, bei Gary Turner, einer Legende der Route 66. Dank der Hinweisschilder finden wir - meistens - die Straße und kommen nach Tulsa, Oklahoma und finden ein gutes Econolodge Motel. Es war ein langer Tag, wir fahren noch zum Superstore und decken uns mit Lebensmitteln und Getränken ein und bleiben abends im Zimmer.   10.04.2014: Tulsa - Clinton. Durch die endlose Weite Oklahomas geht es weiter. Oklahoma City, die Riesenstadt, lassen wir links liegen, verfahren uns wieder einmal auf dem Highwaygewirr  und fahren schließlich auf dem IS 40, der uns noch lange begleiten wird, bis Clinton. Wieder finden wir ein Days Inn mit angeschlossenem Restaurant und  (Raucher)bar, wo wir es uns gemütlich machen und die Einheimischen beim Billardspiel oder am Wurlitzer beobachten. Heute war ein Tag ohne große Höhepunkte, die Fahrt an sich war wieder ein Erlebnis. Am Abend reservieren wir telefonisch für die kommenden zwei Nächte ein Zimmer im berühmten Big Texan Motel in Amarillo, Texas.   11.04.2014: Clinton - Amarillo. Ein eigenes Kapitel ist das Tanken in den USA. Einmal klappt es problemlos, das andere Mal nur gegen Vorausbezahlung (mit Kreditkarte), dann wieder nur gegen Hinterlegung der Karte, aber schließlich  bekommen wir irgendwie immer Benzin, sodass wir nie ein Problem haben. Heute verläuft die Route 66 meistens auf oder neben dem IS 40. Wir sehen viele verfallene Geisterstädte, bevor wir die texanische Grenze erreichen und uns im Waterhole Saloon ein Coke vergönnen. Am frühen Nachmittag kommen wir dann in Amarillo in unserem Big Texan Motel an und vergönnen uns ein (oder zwei) Big Texan Beer und essen am Abend ein riesiges Steak im urigen Steakhouse. Wir lassen den Tag an der Brauerei-Bar ausklingen und kommen mit interessanten Leuten (u.a. Trucker Charly) ins Gespräch.   12.04.2014: Amarillo. Beim Frühstück erhalten wir großzügige 2 $ Off, wir genießen es trotzdem. Heute ist prächtiges, heißes Wetter. Nach einem kurzen, schweißtreibenden Spaziergang fahren wir mit dem Auto in die Downtown von Amarillo. Im Info Center heißt man uns herzlich willkommen in Texas (never say hello in Texas, say howdy !), in Amarillo selbst ist nicht viel zu sehen, wir fahren dann in den "Historic District Route 66" in der 6th Street und sind angetan von den alten Häusern, Saloons (im Lighthouse Cafe kaufen wir uns ein Coke und schauen fasziniert bei der Zubereitung der Burger zu), Shops und vor allem von den vielen Harleys mit den rauen Gesellen und Gesellinnen. Super ! Nachmittags, wieder in unserem Motel, nach einem (oder zwei) Bier entschließen wir uns, heute nichts mehr zu essen, wir haben immer noch genug von gestern.   13.04.2014: Amarillo - Santa Rosa. Wieder geht es Richtung Westen. Pünktlich fahren wir ab und besichtigen die berühmte Cadillac Ranch. Die zehn mit der Schnauze eingegrabenen Cadillacs sind in wenigen Jahrzehnten zur amerikanischen Ikone geworden. Das Städtchen Adrian (160 Einwohner) rühmt sich als "Midpoint", sowohl nach Chicago als auch nach L.A. sollen es exakt 1139 Meilen sein. Natürlich kehren wir im gleichnamigen Cafe ein und frühstücken. Wir treffen ein Pärchen aus Heilbronn, welche mit dem Wohnmobil (Verbrauch 30 Liter pro 100 km) unterwegs sind. Wir plaudern mit ihnen und dem gesprächigen Wirt, erstehen das eine oder andere Andenksel und reisen weiter. Nach der Grenzstadt zu New Mexiko,  Glenrio (0 Einwohner) erreichen wir schließlich Santa Rosa, wo wir im Motel Rodeway Inn nächtigen werden. Das Mittag/Abendessen nehmen wir im nahen Family Restaurant Josephs ein, jetzt wissen wir auch was Zubereitung nach "farmer´s style" bedeutet. Mit den Unterkünften haben wir bis jetzt eigentlich immer Glück gehabt, es war immer alles in Ordnung.
               1                   14.04.2014: Santa Rosa - Santa Fe. Am Morgen staunen wir, der - angekündigte, aber nicht geglaubte - Schnee ist da. Es ist weiß, beim Frühstück an der Rezeption informiert uns ein anderer Gast übers Handy über bevorstehende weitere Schneefälle, es sollte aber nicht zu schlimm werden. Wir entschließen uns, den Weg in die Berge nach Santa Fe zu riskieren. Auch an der Tankstelle warnt uns der Angestellte vor dem Schnee. Wir haben schließlich Allrad, also los geht´s. Auf der Fahrt ist teilweise Schneegestöber, aber die Straße ist frei. Wir besuchen die kleine Westernstadt Las Vegas, trinken im alt-ehrwürdigen Hotel Kaffee und kommen schließlich in Santa Fe an. Kurzbesuch im Info Center, das empfohlene Motel ist uns zu teuer (Parkplatz), so fahren wir zum Silver Saddle Motel, das wir bereits im Internet in´s Auge gefasst haben. Beim Einchecken fragt uns die Angestellte, ob wir denn aus Austria sind. Ja, sind wir, sie erzählt uns, dass sie einige Jahre in Wien gelebt hat und ein wenig Deutsch spricht. Mit dem Bus fahren wir dann in die Stadt, besichtigen diese zu Fuß, Zwischenstation in der Draft Station, danach wieder per Bus hinaus zum Motel, das ausgesprochen originell ist, wir schlafen im Zimmer "Buffallo Girls". Vom Schnee ist übrigens nur noch auf den entfernten Bergen etwas zu sehen, hier ist azurblauer Himmel.   15.04.2014: Santa Fe - Grants. Heute ist herrliches Wetter, das Frühstück ausgezeichnet, wir sind bereit für die nächste Etappe. Wir fahren Richtung Los Alamos (Entwicklung der Atombombe), biegen aber vorher nach White Rock ab, wo wir vom Overlook Point einen großartigen Blick auf den Rio Grande haben. Durch die waldreichen Gebirge New Mexikos fahren wir auf einer wildromantischen Straße (Highway 4), durchqueren einen engen Canyon und  sehen viele kleine und größere Indianersiedlungen der Pueblo, Jemez und Walatowa Indianer. In dieser Gegend wütete im Jahr 2000 ein schwerer Waldbrand, die Narben sind immer noch sichtbar. Bei Albuqueque stoßen wir wieder auf "unseren" IS 40, auf dem wir bis Grants fahren. Das dortige Days Inn ist uns zu teuer, daher nehmen wir ein Motel 6 nahe Walmart und Denny´s.   16.04.2014: Grants - Holbrook. Wir frühstücken im Zimmer, tanken, fahren auf den IS 40 und erreichen Arizona. Am der State Line gehen wir in das Visitor Center und wollen im Wigwam Motel in Holbrook vorreservieren, ist aber leider noch nicht möglich. Die Uhren werden wieder eine Stunde zurück gestellt. Um die Zeit gut zu nutzen,  fahren wir durch den Painted Desert  NP. Unglaublich, bizarre Gebilde, wie mit Pastellfarben angemalt, wir staunen wieder. Diese Wüstenlandschaft, die wir durchfahren,  ist nicht zu begreifen, wir haben so etwas noch nicht gesehen. In Holbrook suchen wir wieder ein Motel, das Wigwam Motel ist leider erst abends zu buchen, so nehmen wir Brads Desert Inn, das billig und gut ist. Blöde nur, dass Holbrook ein Eisenbahnknotenpunkt ist und die Züge direkt hinter dem Motel zum Pfeifen beginnen und das die ganze Nacht. Wir schlafen schlecht wie lange nicht. 17.04.2014: Holbrook - Flagstaff. Bei Brad gibt es keinen Kaffee, daher machen wir uns auf, um zum Meteoritenkrater zu fahren. Angesichts der Menschenmassen und der Eintrittspreise verzichten wir und fahren durch die einzigartige Landschaft nach Flagstaff, vorher machen wir Station in Winslow, einem kleinen, idyllischen Städtchen. Zum ersten Mal gehen wir in eine riesige Shopping Mall knapp vor Flagstaff, wo wir auch unseren Morgenkaffee nachholen. Flagstaff selbst schauen wir uns zuerst einmal mit dem Auto an, bevor wir im Rodeway Inn in der Downtown einchecken. Von hier können wir die Stadt zu Fuß erkunden. Irish Pub (Happy Hour), Essen im Gastgarten mit interessantem Gesprächspartner (Bierkrug mit deutschem Spruch), danach noch Besuch in einer urigen Bar (wieder mit HH), Bier, Margarita. Uns gefällt es hier. 18.04.2014: Flagstaff - Grand Canyon - Williams. Heute steht der Abstecher zum Grand Canyon auf dem Programm. Wie in unserem Buch vorgeschlagen, fahren wir zum Osteingang  des Südrandes. Wir fahren die einzige Straße, den Desert View Drive, sie verbindet den Ost- mit dem Haupteingang. Im Abstand von einigen Kilometern reihen sich Ausfahrten zu den schönsten Aussichtspunkten wie an einer Perlenschnur auf. Das Panorama ist immer wieder atemberaubend. Wir verlassen am Nachmittag den Nationalpark durch den Südausgang und sehen Automassen (jede Menge Ford Mustangs), welche alle in den Nationalpark strömen, es ist Osterwochenende. Das schnuckelige Westernstädtchen Williams erreichen am späten Nachmittag und finden ein gutes, traditionelles Western R 66 Motel. Es ist kalt, wir wärmen uns im Longhorn Saloon (HH) auf und essen dann bei einem Italiener. Es beginnt zu regnen und so müssen wir noch einmal in "unseren" Longhorn Saloon, wo die Stimmung immer besser wird. Man kennt uns schon, wir werden vom "Cowboy-Wirt" mit Handschlag begrüßt, übrigens ist immer noch Happy Hour. Nach einem Bummel entlang der Mainstreet (viel Souvenirs und  Kitsch) beschließen wir den Tag in unsrem kuschelig warmen Motelzimmer. 19.04.2014: Williams - Kingman. Heute steht wieder viel Route 66 auf dem Programm. Wir erreichen den legendären Ort Seligman, der eigentlich nur aus Souvenirläden und Saloons/Cafes/Motels besteht. In diesem Ort wird deutlich, dass Route 66 vor allem die nostalgische Erinnerung an die gute, alte Zeit bedeutet. Wir lassen uns ein verspätetes Frühstück im Roadrunner Hotel schmecken. Auf den folgenden 140 km bis Kingman durchfahren wir eine einsame Landschaft, fast unbesiedelt. Die nächste "roadside attraction", den General Store in Hackberry (68 Einwohner) lassen wir uns natürlich nicht entgehen. In der einzigen größeren Stadt seit Flagstaff, Kingman suchen wir uns ein toll gelegenes Motel, das Hilltop Motel mit wunderbarer Aussicht auf die fernen Berge. Wir marschieren in die 3 Meilen entfernte Innenstadt, besuchen das Visitor Center (keine Klimaanlage, noch heißer als draußen) und genehmigen uns in einer schummrigen Bar zwei Bier. Ein Mann warnt uns, zu lange hier zu bleiben, es sei kein guter Platz. Wir befolgen den Rat und schlendern zurück, im Ort findet ein Oldtimertreffen statt, wir stauen wieder einmal. Das Abendessen lassen wir heute wieder einmal aus, wir sind müde. in unserem kuschelig warmen Motelzimmer. 20.04.2014: Kingman - Las Vegas. Ingrid findet frühmorgens ein lebendes Wesen in der Dusche (cockroache, span. Cucaracha, dt. Kakerlake), wir verzichten wieder einmal auf ein Frühstück und ab geht´s nach Las Vegas. Wir entscheiden uns für die einsame, grandiose  Fahrt über den Sitgreaves Pass nach Oatman (ein unglaubliches altes Goldgräbernest) , dann über Bullhead City (Frühstück bei McDonalds) auf dem HW 95 durch die Wüste nach Vegas. In der Riesenstadt finden wir auf Anhieb den Strip und auch das Hotel Luxor (4.408 Zimmer), wo wir per Internet für zwei Nächte ein Zimmer in der Pyramide reserviert haben. Der Check In geht problemlos, wir wohnen im 25. Stock, danach geht´s zum Hard Rock Cafe, dann zum Essen und schließlich schauen wir uns noch das eine andere Hotelcasino an. Las Vegas wird jährlich von 40 Millionen Touristen gestürmt, dementsprechend wälzen sich die Menschenmassen auf dem Strip. Wir sind froh, einen zusätzlichen Tag zum Ausruhen zu haben und genießen den Abend. 21.04.2014: Las Vegas. Heute brauchen wir das Auto nicht. Wir fahren mit dem Bus in die Downtown, frühstücken bei Denny´s gegenüber einem Tattoostudio. Tapfer ertrage ich die schmerzvolle Prozedur, jetzt habe ich eine Route 66 Tätowierung, endlich ! Am Nachhauseweg bei einem Stopp im - natürlich -  größten Souvenirshop der Welt staunen wir über eine Polizeikontrolle an einer Frau, wir kommen uns vor wie in einem US Krimi. Ein Tag zum Entspannen geht zu Ende, abends holen wir uns noch unseren "complimentary" Drink in einer der unzähligen Bars des Hotels. 22.04.2014: Las Vegas - Los Angeles. Frühstück im Hotel in einem Fastfood-Laden, danach das obligate Problem beim Tanken, schließlich geht es wieder los. Wir entscheiden uns für die Fahrt (Tipp vom Buch) durch das einsame Mojave National Preserve, wieder eine gute Entscheidung. Wir treffen kurz vor Amboy (10 Einwohner) auf die Route 66, sie hat uns wieder. Im Roy´s Cafe/Tankstelle/Motel trinken wir ein Coke, als ein Auto hält und uns der Fahrer eine ausgewachsene tote Klapperschlange zeigt. Er hat sie vor vier Stunden erschossen, sie bewegt sich (ohne Kopf) noch immer, unglaublich. Durch die Mojave Wüste, hier ist auch der riesige Truppenübungsplatz der US Marines, welche hier für den Wüsteneinsatz trainiert werden, fahren wir weiter. Ein Sandsturm zieht auf, wir kommen zum Bagdad Cafe (Out of Rosenheim), steigen aber gar nicht aus, weil der Sturm immer stärker wird. Eigentlich wollten wir in Barstow nächtigen, aber bei diesem Wetter entscheiden wir uns, weiter zu fahren. Wir finden keine geeignete Unterkunft und beschließen nach Studium der Landkarte bis Los Angeles durch zu fahren. Schon in einem Vorort von L.A. leuchte eine Kontrolllampe auf, „less air rr“  = rechts hinten fehlt Luft. Wir haben Glück, ein Reifenhandel ist nicht weit, man pumpt Luft in den Reifen. Im Navi gebe ich dann unser Hotel Quality Inn Suites in Hermosa Beach ein, es sind noch 91 km quer durch Los Angeles. Jetzt zur Rush Hour ist viel Verkehr, es geht immer auf bis siebenspurigen Highways, ehe wir nach gut einer Stunde wirklich beim Hotel ankommen. Wir fragen um ein Zimmer für die nächsten fünf Nächte und haben Glück, eine Suite, zwar nicht ganz billig, ist frei. Wir entscheiden, ja, wir nehmen sie, wir haben uns das verdient. Ein Supermarkt ist in der Nähe, wir kaufen ein und bleiben den Abend dann im Zimmer, es war ein aufregender, anstrengender Tag.     23.04.2014: Hermosa Beach/Los Angeles. Wir haben super geschlafen in der bequemen Suite. Der erste Blick am Morgen ist auf das Auto, welches am Parkplatz steht. Im Reifen ist wieder zuwenig Luft. Wir rufen die Hotline der Autovermietung an. Es wird eine lange Unterhaltung (mit Dolmetscher in Dreierkonferenz). Sie schicken uns einen Notdienst (AAA - ähnlich unserem ÖAMTC), welcher das Rad wechselt. Danach fahren wir zum Flughafen, vorher tanken wir. Dort wird uns bei der Autovermietung National ohne Probleme ein anderes Auto, wieder ein Chevrolet, aber wesentlich kleiner, gegeben. Wir verabschieden uns wehmütig von unserem Super-Super Chevy, er hat uns beste Dienste geleistet. Dann fahren wir zum Hotel zurück und erholen uns im wirklich netten Hermosa Beach. Das (neue) Auto lassen wir heute stehen. wir berbringen den Tag am Pier und essen und trinken gut im Irish Pub “American Junkie”, übrigens wieder einmal ist HAPPY HOUR.
24.04.2014: Los Angeles/Santa Monica. Heute ist der große Tag. Wir werden nach Santa Monica zum Pier, zum Endpunkt der Route 66 fahren. Gesagt, getan. Wir parken in der Nähe des Piers (Vater und Tochter beim Fotoshooting in österreichischer Tracht).  Dann kommen wir zum Ziel, zum END OF THE TRAIL, GESCHAFFT !!!!! Später gehen wir in die Fußgängerzone von Santa Monica und erinnern uns an vieles, wir waren vor 15 Jahren ja auch schon da. Am Rückweg schauen wir uns noch Venice Beach an und sind nicht mehr so begeistert wie damals. Das Abendessen nehmen wir dann wieder im bewährten American Junkie am Strand in Hermosa Beach ein. 25.04.2014: L.A. Shopping in der riesigen  Citadel Outlet Mall. Es sind nur 37 Stadtkilometer dahin, aber auf den Highways ist die Hölle los. Wir verfallen nicht in einen Shopping Rausch, finden aber doch einige nette Sachen. Am Rückweg ist auf der Gegenfahrbahn ein Unfall passiert, im Nu entsteht ein Riesenstau, Gott sei Dank auf der anderen Seite. So kommen wir wieder gut in Hermosa  Beach an und lassen den Tag wie die letzten gemütlich im American Junkie ausklingen. 26.04.2014: Hermosa  Beach. Heute in der Nacht war Starkregen und Sturm, eher ungewöhnlich, wird uns erzählt. Es regnet nicht mehr, aber es bläst starker Wind. Wir gehen am Vormittag eine Runde, kehren beim Starbucks ein und beschließen, da es am Pier unmöglich ist, einen Platz zu bekommen, das Essen wieder einmal vom Supermarkt zu holen und im Zimmer zu essen. Den Nachmittag verbringen wir deshalb im Zimmer (Jacuzzi). 27.04.2014: Hermosa Beach. Der letzte Tag, wir gehen bis zur Nachbarstadt Redondo Beach und beobachten die Amerikaner, wie sie den Sonntag verbringen. Sie sind am Strand, es ist wieder herrliches Wetter, spielen Beach Volleyball, laufen, walken, fahren mit dem Rad oder dem Skateboard, picknicken oder spazieren einfach mit Kind, Kegel und Hund den Weg am Strand entlang. Wir  essen im BBQ Barclays und kommen mit einer lustigen Runde ins Gespräch. Es war heute ein schöner Abschluss dieser einzigartigen Reise. Morgen werden wir den Wagen zurückgeben und dann nach Hause fliegen. Eines unserer größten Abenteuer, wahrscheinlich das größte, geht zu Ende, wir kommen am 29.04.2014 wieder gesund in Salzburg an. A   03.04.2014:    Salzburg - Wien - CHICAGO                      17,4 km         Motel 6 A   04.04.2014:                 CHICAGO B   05.04.2014:    Chicago    -       SAINT LOUIS                      528,0 km        Days Inn C   06.04.2014:    Saint Louis   -    NASHVILLE                      492,3 km        Days Inn D   07.04.2014:    Nashville    -      MEMPHIS                          361,0 km        Vista Inn E   08.04.2014:     Memphis   -  SPRINGFIELD, MO             464,0 km       Days Inn F   09.04.2014:     Springfield  -   TULSA                                     368,2 km       Econo Lodge G  10.04.2014:     Tulsa   -   CLINTON                                          380,6 km        Days Inn H  11.04.2014:     Clinton   -   AMARILLO                                 284,7 km        Big Texan Motel H  12.04.2014:              AMARILLO                                                      46,3 km I    13.04.2014:     Amarillo   -   SANTA ROSA                        298,2 km        Rodeway Inn J   14.04.2014:      Santa Rosa   -   SANTA FE                           219,2 km       Silver Saddle K   15.04.2014:    Santa Fe   -   GRANTS                                   347,6 km         Motel 6 L   16.04.2014:     Grants   -   HOLBROOK                                309,8 km       Brad´s Desert Inn M  17.04.2014:    Holbrook   -   FLAGSTAFF                         204,2 km         Rodeway Inn N  18.04.2014:     Flagstaff-Gran Canyon-WILLIAMS     271,7 km       Western Route 66 Motel P     9.04.2014:      Williams  -   KINGMAN                                  214,7 km     Hilltop Motel Q  20.04.2014:     Kingman   -    LAS VEGAS                              274,7 km     Luxor Q  21.04.2014:               LAS VEGAS R  22.04.2014:       Las Vegas   -   LOS ANGELES                      567,8 km     Quality Inn and Suites, R  23.04.2014:                LOS ANGELES     (PKW, alt)                  11,3 km     Hermosa Beach R  28.04.2014:    bis      LOS ANGELES    (PKW, neu)             156,3 km                               gefahrene Kilometer:                             5.804,1 verbrauchte Liter unleaded 87:           632,0 verbrauchte Liter pro 100 km:               10,8 Kosten in €:                                            ca.   450,0 €